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Abende, an denen alles stiller wird.

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Ich war heute am Abend noch eine Runde draußen.

Einfach so – ohne Ziel, ohne Eile.

Die Straßen schon leer, der Tag zieht sich langsam zurück,

und das Licht hinter den Fenstern wird wärmer, je dunkler es draußen wird.


Ich liebe diesen Moment, wenn man an Häusern vorbeigeht

und kurz einen Blick in andere Leben erhascht.

Da sitzen 2 ältere Menschen beim Essen,

dort lehnt jemand im Sessel mit einem Buch,

woanders sieht man eine junge Frau lächelnd mit Handy am Fenster

irgendwo läuft leise Musik,

und über allem liegt dieses friedliche „Alles gut für heute“.


Manche Abende erzählen Geschichten,

und manchmal sind es die stillen, die am meisten sagen.

Es ist kein Beobachten aus Neugier,

sondern eher ein stilles Mitfühlen –

wie kleine Lichtinseln in einem Meer aus Ruhe.


Ich hab mir gedacht, wie schön das ist,

dass so viele kleine Welten gleichzeitig stattfinden –

und jede davon auf ihre Weise hoffentlich rund ist.

Und plötzlich merke ich,

wie ruhig ich selbst geworden bin.

Wie die Luft mild ist, die Gedanken leicht,

und ich mich auf einmal so fühle,

als würde ich gerade jemanden eingeladen haben,

genau in diesen Moment.


Keine großes Gespräche, einfach da sein,

in dieser stillen, schönen Selbstverständlichkeit eines Sonntagsabends.


Manchmal strahlt man Frieden aus,

ohne es zu merken.

Und vielleicht spürt man’s,

wenn man draußen vorbeigeht

und durchs Fenster schaut im Vorbeihuschen.


Ich sag, wie’s ist:

Heute würd ich mich selbst gern besuchen. 😉

 
 
 

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